Zauber der Rauhnächte
Die Rauhnächte befinden sich in einer Zeit ausserhalb der Zeit und liegen zwischen Weihnachten und dem 6. Januar. Ihr Ursprung geht vermutlich auf den germanischen Mondkalender zurück, welcher zwölf Mondmonate zählte mit 354 Tagen. Zum heute zählenden Sonnenkalender fehlen elf Tage oder zwölf Nächte. Diese Tage, oder Nächte wurden als ausserhalb der Zeit gesehen.
Von jeher diente die dunkle Jahreszeit um Weihnachten herum der inneren Einkehr, der Ruhe und Besinnlichkeit. In früheren Zeiten saß man zusammen, feierte und erzählte sich Geschichten, auch von Geistern, die man glaubte gesehen zu haben. So wurde während der Rauhnächte das Haus ausgeräuchert um böse Geister zu vertreiben und andererseits um die wohlmeinenden Geister milde zu stimmen und einzuladen, damit das kommende Jahr Gesundheit und Fülle bringt. Ebenso galten die Rauhnächte damals als Wegweiser für das was kam und dienten als Orakel, so wie es heute Silvester noch mit verschiedenen Bräuchen praktiziert wird.
Bereits am 21. Dezember, zur Wintersonnenwende, öffnen sich die Tore zu den Anderswelten. In dieser Nacht wird das Licht neu geboren.
In dieser Nacht gebiert die Göttin,
tief in der finsteren Erde,
in der stillsten aller Stunden,
das wieder geborene Sonnenkind.
Als Vorbereitung auf die Rauhnächte kannst du:
Die eigentlichen Rauhnächte beginnen am 24.12. um 24Uhr. So ist die erste Rauhnacht am 25. Dezember. Jede Rauhnacht steht für einen Monat des kommenden Jahres. Die Tore zu anderen Dimensionen sind während der zwölf Nächte weit geöffnet und jede Nacht birgt ihren besonderen Zauber. Stille kehrt ein, die drei Nornen, die Hüterinnen des Schicksals spinnen die magischen Fäden für das kommende Jahr.
Was Du selber dazu beitragen kannst, findest Du hier als Inspirationen für die Zeit der Rauhnächte. Klicke dazu jeweils auf ein Bild.